FAQs und Literaturhinweise

 

Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich gerne an Dr. Jana Leipold oder Elke Karrenberg.

Führungskräfte sind verpflichtet, jedes Jahr Ihren Mitarbeitenden ein Jahresgespräch anzubieten. Geschieht das nicht, haben die Mitarbeitenden das Recht, das Gespräch einzufordern.

Das Gespräch ist für Beschäftigte freiwillig, d.h. sie können das Gespräch auch ablehnen. Wichtig ist uns, dass diese Entscheidung informiert getroffen wird. D.h. Mitarbeitende sollten sich den Vorbereitungsbogen einmal ansehen und prüfen, ob all die Themen wirklich im Arbeitsalltag besprochen wurden. Wenn nicht, wünschen wir uns, dass die Chance des Jahresgesprächs genutzt wird.

Sollte das Jahresgespräch aufgrund der Tatsache abgelehnt werden, dass das Vertrauensverhältnis zum Vorgesetzten/zur Vorgesetzten z.B. durch einen Konflikt gestört ist, können Sie sich an die Konfliktberatungsstelle wenden und um Unterstützung bitten.

Ja, Informationsveranstaltungen sind Pflicht. Warum? Viele haben eine eigene Vorstellung davon, was ein Jahres- oder Mitarbeiter*innengespräch sei. Dies muss sich aber nicht damit decken, was die JGU unter einem Jahresgespräch versteht. Uns ist es wichtig, dass ein gemeinsames Verständnis davon entsteht, was das Jahresgespräch ist.

Informationen und Wissen helfen, Befürchtungen und Ängste oder gar Vorbehalte gegen das Gespräch abzubauen. Außerdem unterstützen sie beide Gesprächsparteien dabei, in dieses Gespräch, das auf Augenhöhe stattfinden soll, zu gehen.

Die Personalentwicklung bietet regelmäßig breite Informationsveranstaltungen an.

Als Informationsveranstaltung gelten z.B. auch bereichsspezifische Informationsveranstaltungen in Teams oder Vorträge in Fachbereichsräten etc. Wenn Sie eine bereichsspezifische Informationsveranstaltung wünschen, sprechen Sie Dr. Jana Leipold an.

Ja, die Mappe Jahresgespräch wurde auch ins Englische übersetzt und steht zum Download zur Verfügung.

Das Jahresgespräch ist ein anlassunabhängiges Gespräch unter vier Augen mit dem Ziel, dass sich Führungskräfte und Mitarbeitende jährlich rund um die Themen Arbeitsaufgaben und -zufriedenheit, Zusammenarbeit und Führung sowie Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten austauschen.

Es soll um Fragen gehen, die im beruflichen Alltag nicht zur Sprachen kommen (können). Sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeitende können unabhängig davon jederzeit um anlassbezogene Gespräche bitten, die dann das Thema behandeln sollen, um dass es der Person geht.

Führungskräfte haben noch die Option, sogenannte Teamgespräche zu führen, in dem sie gemeinsam mit ihrem Team anhand eines strukturierten Ablaufs auf Themen schauen, die es aus Sicht der Führungskräfte und Teammitglieder zu diskutieren gilt.

  • Alberternst, C. (2003). Evaluation von Mitarbeitergesprächen. Hamburg: Verlag Dr. Kovač.
  • Fiege, R., Muck, P. M. & Schuler, H. (2014). Mitarbeitergespräche. In H. Schuler & U. W. Kanning (Hrsg.), Lehrbuch der Personalpsychologie (3. Aufl., S. 765-811). Göttingen: Hogrefe.
  • Hossiep, R.; Bittner, J. E. & Berndt, W. (2008). Mitarbeitergespräche: motivierend – wirksam – nachhaltig. Göttingen: Hogrefe.
  • Leipold, J. (2018). Das Jahresgespräch an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Personal- und Organisationsentwicklung in Einrichtungen der Lehre und Forschung, 3+4/2018, S. 58-64.
  • Nagel, R., Oswald, M. & Wimmer, R. (2008). Das Mitarbeitergespräch als Führungsinstrument. Stuttgart: Schäfer-Pöschel.
  • Ryschka, J. & Tietze, K.-O. (2011). Instrumente der Personalentwicklung. In: J. Ryschka, M. Solga & A. Mattenklott (Hrsg.), Praxishandbuch Personalentwicklung: Instrumente, Konzepte, Beispiele (3. Aufl., S. 93-266). Wiesbaden: Gabler.
  • Schmidt, B. (2008). Wege zwischen Tradition und Bologna: Mitarbeitergespräch, kollegiales Netzwerk und persönliche Beratung als Instrumente zur Promotionsunterstützung. Personal- und Organisationsentwicklung in Einrichtungen der Lehre und Forschung, 2008 (1+2),29-36.
  • Zempel, J., Alberternst, C. & Moser, K. (2005). Einführung des Mitarbeitergesprächs im öffentlichen Dienst. In: I. Jöns & W. Bungard (Hrsg.), Feedbackinstrumente in Unternehmen (S. 315-331). Wiesbaden: Gabler.